PÄDAGOGIK
“C'est véritablement utile puisque c'est joli.”
Antoine de Saint-Exupéry, Der kleine Prinz
Bereits seit meiner Kindheit begleiten Musik und Bildende Kunst mein Leben und ich bin meinem Schicksal und meinen Eltern zutiefst dankbar dafür. Noch von meiner Studienzeit an der NATIONALE AKADEMIE DER BILDENDEN KÜNSTE UND ARCHITEKTUR (Kyiv, Ukraine) und gleichzeitig die parallele Teilnahme an Operngesang-Unterricht an der NATIONAL MUSIC ACADEMY P. I. TSCHAIKOWSKY (Kyiv, Ukraine) habe ich davon geträumt, Projekte zu schaffen, die alle zwei künstlerischen Richtungen meines Studiums vereinen können. Da ich mich schon lange Zeit intensiv in beiden Bereichen auch pädagogisch engagiere, nutze ich die Gelegenheit, einige meiner persönlichen Erfahrungen und vor allem jene, von denen ich auf meinem Weg als Künstlerin und als Lehrerin beeinflusst worden bin, zusammenzufassen und zu analysieren.
„Values, believing, independent thinking, teamwork, care for others, these are the soft parts Knowledge will not teach you. That is why I think we should teach our kids a sport, music, painting, art - to make sure humans are different. Everything we teach should be different from machines. If the machine can do better, you need to think about it.”
Jack Ma in Interview bei Word Economic forum
„Wir brauchen kluge Leute mit viel Herz und kreativem Kopf, die kundtun, welche Mittel, Ressourcen und Unterstützung man benötigt, um etwas zu bewirken.
Wir brauchen glückliche und zufriedene Leute, die sich geliebt fühlen, damit sie ihren Frust nicht an sich selbst, ihren Mitmenschen, unserem Planeten oder an Tieren auslassen.
Wir müssen von Menschen umgeben sein, die Selbstliebe, Fülle und Wohlstand verströmen. Damit wir künftigen Generationen keine blöden Überzeugungen einpflanzen… “
Sincero, Jennifer: Du bist der Hammer!
Glücklicherweise können der Musik- und der Kunstunterricht helfen, diese notwendigen Eigenschaften zu fördern. Musizieren und Kunst im Allgemeinen zu betrachten, bedeutet nicht, Künstler oder Intellektuelle erziehen zu wollen. Es bietet vielmehr einen Ansatz dazu, eine positive, ja fruchtbare Wirkung in Abhängigkeit vom Zugang zu anderen Wissensbereichen und anderen Tätigkeiten zu erzeugen. Sie sollen nicht nur streng künstlerische Qualitäten entwickeln, sondern auch Dispositionen entwerfen, um z. B. eine Atmosphäre der Kreativität und des konzeptuellen Denkens zu schaffen. KollegInnen eine emotionale Antwort oder Bestätigung zu geben, einen schöpferischen Einfall zu haben oder eine originelle Lösung für eine Aufgabe zu finden.
“Our task is to build a civilization of positive reciprocity. An education for reciprocity would concern itself with the teaching from earliest infancy of the voice, by song and speech, with everything which is absorbed and learned by example and imitation - dance, mime, a body language, a use of hands, mind, heart and fantasy, in crafts, arts, in thoughts and speech, in poetry, in compassion, in wonder. In this way the abstract studies, beginning with reading and writing, can more easily sprout on a humanely fertilized soil or soul.”
Menuhin, Yehudi: The International Yehudi Menuhin Foundation Annual report 2014
Einer der illustren Künstler, die mich auf meinem künstlerisch-pädagogischen Weg inspiriert haben, war Maestro Yehudi Menuhin, der mit seinem internationalen Projekt MUS-E in verschiedenen Ländern Europas großen Erfolg hatte. Während meines Italienaufenthaltes war ich rund sechs Jahre in dieses Projekt eingebunden, was mir sehr viel gebracht hat, sowohl als Lehrerin, als auch als Künstlerin.
Die Kernaussage des gesamten Projekts MUS-E bringt es auf den Punkt: Durch Musik und Kunst im Allgemeinen lernen Kinder, mit einer universellen Sprache zu kommunizieren, sodass Unterschiede zur Bereicherung werden.
Ich war von den Ideen von Maestro Menuhin begeistert und habe in diesem Projekt eine schöne Möglichkeit gefunden, meine eigenen Ideen zu erweitern und zu vertiefen.
Aufgrund dieser Erfahrung hat sich für mich zudem bestätigt, dass das MUS-E-Projekt Kindern auf außergewöhnliche Weise hilft, sich nicht nur besser zu integrieren, sondern auch positive Effekte in den Beziehungen zwischen Schülern, Lehrern und Künstlern sowie zwischen Familien und der Schulgemeinschaft hervorruft.
Mit MUS-E geht Kunst in ihren vielfältigen Formen in die Schule und wird zu einer Schule für Kinder, die die Bürger von morgen sein werden. Zusammen mit zwei anderen Kollegen, einem Künstler für Bildende Kunst (mein Mann Denys Savchenko) und einer Tanzkünstlerin hatten wir die einmalige Gelegenheit, das neue MUSE-E-Hauptquartier in Savona (Norditalien) aufzubauen.
Auf meinem eigenen künstlerischen und pädagogischen Weg habe ich unterschiedliche Methoden geprüft, entwickelt und eigene selektiert, die reiche künstlerisch- ästhetische Möglichkeiten bieten. Danke denen die Schüler und Schülerinnen die Möglichkeit bekommen, die Informationen gut zu speichern und in einer ganz praktischen Art und Weise bis zu dem vollständigen und zufriedenstellenden Verständnis zu wiederholen und zu vertiefen.
Da wir alle sehr unterschiedliche Persönlichkeiten sind, ist es notwendig, aufmerksam zu sein und immer auf der Seite des Schülers/der Schülerin stehen, um bereit zu sein, die Dinge, die auf den ersten Blick nicht sehr ernst ausschauen, ernst zu nehmen. Selbst in dem, was die SchülerInnen wirklich mögen und was sie gerne vorbereiten, tun, üben, wiederholen, brauchen sie oft noch Unterstützung, wie die meisten Menschen, die sich in einem Lernprozess befinden.
Ich mag auch organisatorische Tätigkeiten, die zur Planung / Dramaturgie einer Performance oder Vernissage gehören. Gerne erstelle ich unterschiedliche Konzepte, immer als Kombination von verschiedenen künstlerischen Ausdrucksformen wie Musik, Bildende Kunst, Literatur, Theater.
Ein passendes Zitat, das, wie ich hoffe, für uns alle - Künstler, Lehrer oder Schüler, Kinder, Jugendliche oder Erwachsene - wichtig sein sollte:
„Erfolgsgeheimnis glücklicher Menschen: sein Talent zu nutzen, macht glücklich.“
Salcher, Andreas: Der talentierte Schüler und seine Feinde.
Und ich bin mir sicher, dass jeder, der diesem Gedanken folgt, das Beste aus seinem Leben machen kann, was sicherlich das Beste für die gesamte Gesellschaft sein wird.
BERUFLICHE TÄTIGKEITEN
Seit 2017 Dozent der Reiman Akademie, Fachbereich Gesang.
2016 Kollaboration (als externer Professor) mit der Kunstuniversität Linz und dem Linzer Musiktheater, PROJEKT PELLÉAS ET MÉLISANDE für Studierende des künstlerischen Lehramtes Bildnerische Erziehung.
2016 „´ S KATZAL UND DA IGEL“ Zwischen Musik, Malerei und Poesie – für Menschen ab 4 Jahren, ein multidisziplinäres Projekt speziell für Kinder, für den Verein “Freunde des Linzer Musiktheaters“ im Gewölbesaal des LKZ Ursulinenhof.
2015 Ein multidisziplinäres Projekt speziell für Jugendliche "CARMEN" von Georges Bizet - in das Georg von Peuerbach Gymnasium (unterstützt durch Kulturkontakt Austria).
2004-2013 Unabhängige Kunstlabors für Kinder in Schulen von Genua, Savona, Bonassola, Albisola usw. Diese Projekte, die sich neben Musik auch der visuellen Kunst, dem Theater, den Filmprojekten (div. Filme/Cartoons mit Kindern) usw. widmeten.
2010 und 2011 Als eine der Koordinatorinnen des Mus-e Projekts Teilnahme an Trainingskursen für Künstler. Musiktheorie und Grundkenntnisse der Musik.
2006-2011 Internationales MUS-E PROJEKT, das von Yehudi Menuhinin initiiert wurde. Während dieses Mus-e-Projekts Zusammenwirkens mit dem Chiabrera
Theater in Savona, Theater Carlo Felice in Genua (Italien).
2004-2013 Verschiedene Kunstprojekte mit der „Accademia Ligustica Di Belle Arti”, Nationalgalerie Palazzo Ducale, N. Paganini Konservatorium, Genua (Italien)
2002-2004 Steinerschule in Kyiw (Ukraine)
GESANGSUNTERRICHT UND STIMMBILDUNG
„Singen belebt den Körper und den Geist, ist befreiend für Kopf und Brust. Es erhält gesund und beseelt die Sinne.“
Hauer, Norbert und Huber, Tommaso: Die Lieder Österreichs.
Seit über 12 Jahren unterrichte ich klassische Gesang mit italienischer Belcanto Schule, biete Gesangunterricht auf Deutsch, Italienisch, Ukrainisch und Russisch an. Individuelle Methode für Jugendliche und Erwachsene mit Augenmerk auf die Entwicklung der Gesangausgabe auf der Atembalance / Atemstütze, Richtige Körperhaltung, Resonanz / Entwicklung von Höhe und Tiefe, Registerausgleich, Artikulation / Vokalausgleich und musikalisch-stilistische Verarbeitung bezogen. Außerdem biete ich gerne auch das Singen im Vokalensemble an. Durch meine Berufserfahrung in verschiedenen Länder Europas habe ich mehrere Arten von Gesang (ua. Barockmusik, Rossini´s Opern, Verismus, Kammermusik und zeitgenössische Musik) vertieft. Die Vielseitigkeit und das Wechseln der verschiedenen Gesangsstile wurden zu meiner Stärke gehören. Ein paar Beispiele apropos:
„Singen gehört fraglos zur Natur des Menschen, sodass es gleichsam keine menschliche Kultur gibt, in der nicht gesungen würde.“
Menuhin, Yehudi: Zur Bedeutung des Singens.
Dazu noch ein paar Reflexionen, die ich für den alltäglichen methodischen Gebrauch als besonders nützlich und wünschenswerte erachte: Der Gesang sollte unseren Schülern trotz aller Schwierigkeiten das Gefühl von Glück und Zufriedenheit vermitteln und ein konkretes Zeichen dafür, dass wir auf dem richtigen Weg sind, sollte die spürbare Verbesserung sein. Auch Cornelius L. Reid ist dieser Meinung:
„Unabhängig von Zeit und Ort sollten die Vorgänge, von denen die Entwicklung stimmlicher Fertigkeit abhängt, bei richtiger Anwendung zur Wiedererstellung und/oder Erhaltung stimmlicher Gesundheit, schöner Tonqualität und freier ausdrucksstarker Stimmtechnik führen.“
Reid, Cornelius L.: Funktionale Stimmentwicklung. Grundlagen und praktische Übungen.
Die Schüler (Kinder Jugendliche oder Erwachsene), die zu uns kommen, unterschiedliche Persönlichkeiten sind und unsere Aufgabe - so viel wie möglich zu helfen, ihre eigene stimmliche, interpretative und allgemeine Musikqualität zu entwickeln. Dabei sollte beachtet werden, dass für einen Schüler / eine Schülerin oder eine Schülergruppe strenge Rahmen gesetzt werden, für andere hingegen der Rahmen weggeschoben werden soll. Mit einem Schüler / einer Schülergruppe sollen wir ernst und strikt sein, mit anderen jedoch auf keinen Fall! Einige Personen sollen so viel wie möglich beurteilt und bewertet werden, und andere sollten frei agieren dürfen.
Auf dem Weg zu Musik und Kunst in allgemein sind mehrere Richtungen möglich und die Stufen des Lernens können in verschiedene Arten unterteilt werden - aber die alte Methode funktioniert immer gut: Vorschlag und Nachahmung.
PÄDAGOGISCHE PROJEKTE (AUSWAHL)
Musik und Bildende Kunst
Synästhetische Erfahrungen von Kindern und Jugendlichen in Bildender Kunst und Musik
Kunst inspiriert unser Leben, neue Horizonte zu öffnen. Dazu ist die Kunst nicht nur ein Mittel, um den Geist zu öffnen, sondern um den Weitblick zu schaffen, ebenso in sozialer und ökonomischer Richtung zu denken und zu handeln. Sie braucht aber ständige Aufmerksamkeit und Investitionen von Ressourcen, insbesondere bei der jungen Generation. Die Investitionen jedoch und all die Bemühungen bewirken ein großartiges Ergebnis, weil sie das Wertesystem der Gesellschaft bzw. jedes Individuums bilden.
Einer der illustren Künstler, die mich auf meinem künstlerisch-pädagogischen Weg inspiriert haben, war Maestro Yehudi Menuhin, der mit seinem internationalen PROJEKT MUS-E in den verschiedenen Ländern Europas großen Erfolg hatte. Während meines Italienaufenthaltes war ich rund sechs Jahre in dieses Projekt eingebunden, was mir sehr viel gebracht hat, sowohl als Lehrerin als auch als Künstlerin.
Die Kernaussage des gesamten PROJECTs MUS-E, bringt es auf den Punkt: Durch Musik und Kunst im Allgemeinen lernen Kinder, mit einer universellen Sprache zu kommunizieren, sodass Unterschiede zur Bereicherung werden. Ich war von den Ideen von Meister Menuhin begeistert und habe in diesem Projekt eine schöne Möglichkeit gefunden, meine eigenen Ideen zu erweitern und zu vertiefen.
II. PROJEKT “FROM THE LAND WHERE I WAS BORN” (PDF File)
III. THEATERVORSTELLUNGSPROJEKT “HOMO SAPIENS” (PDF File)
V. PROJEKT PELLÉAS ET MÉLISANDE (PDF File)
VI. PROJEKT CARMEN (PDF File)
VII. „´ S KATZAL UND DA IGEL“ (PDF File)